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erstellt am:
28.02.2025
In dem Justizzentrum Bohlweg 38 in Braunschweig sind heute 19 Justizsekretärinnen und Justizsekretäre ernannt worden. Mit ihrer Ernennung haben sie ihre zweieinhalbjährige Ausbildung zur Justizfachwirtin und zum Justizfachwirt erfolgreich abgeschlossen. Sie starten am 1. März 2025 in ihr Berufsleben. Zwölf der neuen Kolleginnen und Kollegen werden bei den Land- und Amtsgerichten im Oberlandesgerichtsbezirk Braunschweig sowie sieben in den Staatsanwaltschaften Braunschweig und Göttingen eingesetzt.
Was machen eigentlich Justizfachwirtinnen und Justizfachwirte bei Gericht oder Staatsanwaltschaft?
Die Arbeitsbereiche der Justizfachwirtinnen und Justizwirte sind vielseitig und anspruchsvoll. Sie werden in allen Abteilungen der Gerichte und Staatsanwaltschaften eingesetzt und erfüllen vielfältige Aufgaben in allen Rechtsgebieten. Sie nehmen die Verfahren und Anträge entgegen und sorgen für deren Zuordnung und Vorlage bei den zuständigen Richter/-innen, Rechtspfleger/-innen oder Staatsanwält/-innen.
Nachfolgend führen sie deren Anweisungen aus und bringen damit die Ermittlungen, Hinweise oder Ladungen auf den Weg. Sie treffen aber auch in zahlreichen Angelegenheiten eigene Entscheidungen.
Daneben sind Justizfachwirtinnen und Justizfachwirte u. a. auch für Rechtskraftbescheinigungen und die Berechnung von Gerichtskosten zuständig. In Nachlass-, Betreuungs- und Familiensachen sowie bei der Durchführung von Insolvenzen und Zwangsversteigerungen und natürlich auch in Zwangsvollstreckungssachen ist ihr ganzes Wissen, aber oft auch Fingerspitzengefühl gefragt. In Grundbuch- und Registerangelegenheiten sind sie zudem erste Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für Notarinnen und Notare.
Ausführliche Informationen zum Berufsbild der Justizfachwirtin und des Justizfachwirts sowie die dazu erforderliche Ausbildung finden Sie unter www.stark-fuer-gerechtigkeit.de.